Für die jüngeren Kinder kommen dabei verständlicherweise ausschließlich Handwerkzeuge zum Einsatz. Mit älteren Kindern und Jugendlichen wird auch mit Hand-Maschinen gearbeitet, wie z.B. Akkuschraubern oder Handbohrmaschinen.
(Bitte lesen Sie dazu auch unsere Sicherheitshinweise)

	Schraubstock Der Schraubstock ist geradezu das Herzstück der Werkstatt: Ohne ihn lässt sich kaum ein Werkstück vernünftig mit Säge, Stecheisen oder Bohrer bearbeiten.
	Japansäge Die Japansäge eignet sich sehr gut für schon etwas ältere Kinder. Im Gegensatz zu den sonst gebräuchlichen Sägen arbeitet sie auf Zug (die Zähne zeigen zum Benutzer hin). Die Benutzung auf Zug fällt den Kindern leichter als das Drücken, die Säge verkantet nicht so leicht und ist so scharf, dass die Kinder sich nicht so abmühen müssen. Zudem hat sie einen langen Griff, den die Kinder mit beiden Händen fassen. Damit lässt sich doppelte Kraft entfalten, und beide Hände sind sicher vor den scharfen Zähnen geschützt.
	Fuchsschwanz Kleinere Kinder beginnen üblicherweise mit dem Fuchsschwanz. Das Blatt ist dicker und geht nicht so leicht kaputt bei "noch nicht ganz professioneller Handhabung". Wichtig ist, einen Fuchsschwanz zu finden, dessen Zahnung nicht zu grob ist, damit auch zartere Kinderarme den Schub bewegen können.
	Kleine Bügelsäge Gerne sägen die Kinder auch mit den kleinen Bügelsägen ("Puksägen"). Die Sägeblätter lassen sich leicht wechseln und können ebenfalls auf Zugrichtung eingespannt werden. Zudem ist die Zahnung fein, und erlaubt ein leichtes Sägen.
	Bügelsäge Die große Bügelsäge verlangt Teamarbeit: Zwei Enden, zwei Leute! Zu zweit schafft man damit ganze Baumstämme.
	Metall-Bügelsäge Die Blätter dieser Bügelsägen sägen Metall, können auch zu zweit benutzt werden, und auch für Kunststoffe und Holz verwendet werden.
	Laubsäge Mit der Laubsäge können alle erdenklichen Formen aus dünneren Holzplatten, vorzugsweise Sperrholz gesägt werden.
	Bohrwinde Selbst die jüngsten Werkstattmeister können mit dieser Kraftübersetzung auch größere Löcher bohren! Auch hier ist allerdings zumeist Teamarbeit, also Arbeit mit vier Händen gefragt.
	Kurbel-Handbohrer Für feinere Löcher mit geringerem Durchmesser eignet sich diese schneller drehende Kurbel besser als die Winde.
	Brustleier Diese Kurbelbohrmaschine mit Brustplatte vereinigt eine große Kraft (durch das Aufdrücken über die Brust) mit einer guten Übersetzung, das heisst höhere Drehzahl. Sie ist eher für größere Kinder geeignet.
	Stecheisen Stecheisen, auch Beitel genannt, in unterschiedlichen Breiten, ermöglichen den Kindern das schnelle Spalten von Holz entlang der Maserung sowie ein effektives Herunterspanen und Ausmeißeln von Mulden, Löchern, Kerben, Aussparungen, Vertiefungen.
	Hohlbeitel Der Hohlbeitel ist ein rundes Stecheisen, das das Meißeln von runden Ausformungen ermöglicht.
	Knüpfel Alle Beitel werden dabei nicht mit üblichen Hammern, sondern mit Holzhammern benutzt. Die beste Treffsicherheit bieten dabei die Knüpfel, die runden Holzhammer. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sogar Vierjährige mit Knüpfel und Beitel befriedigende Resultate hervorbringen.
	Raspel Eine sehr grobzahnige Feile, die mit wenigen Zügen sehr viel Material herunter nimmt. Wunderbar zum In-Form-Bringen von Holz.
	Feile Zum Glätten und Entgraten nach Sägen und Raspeln.
	Beil Das Beil ist kein Werkzeug für Kinder – dennoch kann man es in der Kinderwerkstatt wunderbar einsetzen zum Spalten von kleinen Brettern aus einem Stück Baumstamm, sprich einem Holzklotz: Der Erwachsene setzt das Beil auf das Rundholz, und das Kind darf mit einem Fäustel auf den Beilkopf schlagen, so dass exakt das gewünschte Stück abgespalten wird.
	Fäustel – zum gemeinsamen Spalten mit Axt und "Vorschlaghammer".